
Historische Salzstraße - ein wichtiger Verbindungsweg über den Erzgebirgskamm nach Böhmen
Salz - seit jeher kultiviert "weißes Gold" das Leben der Menschen. Und wer keines besaß, musste es teuer kaufen. Im frühen Mittelalter wurde Salz zur gefragten Ware. Von Halle bis ins ferne Prag zogen Kaufleute; der Salzhandel blühte und brachte Anrainerstädten Wohlstand und Einfluss.
Folgen Sie der deutschen und sächsischen Geschichte, wandern Sie in Etappen entlang des Böhmischen Steigs auf der "Historischen Salzstraße".
Er führte über Altenburg, Zwickau, Härtensdorf, Zschocken, Hartenstein, Beutha, Lößnitz, Grünhain, Zwönitz, Elterlein, Schlettau und Misto bis nach Prag.

Die Präsentation des historischen Verlaufs beinhaltet die Vermittlung von Wissenswertem über Geschichte, Traditionen, landschaftliche Schönheiten und historische Sehenswürdigkeiten.An historischen Stellen - wie Hohlwegen, alten Wegbefestigungen, Wehrkirchen usw. - wird auf Hinweistafeln aufmerksam gemacht.
Für den interessierten Wanderer können Führungen mit detaillierten Ausführungen zum Thema Salzstraße organisiert werden oder man wandert eigenständig entlang den Hinweistafeln, zu erkennen an dem Logo - brauner Salzpass über grünes Gebirge.
Die Altstadt
In der Lößnitzer Altstadt findet der Besucher noch zahlreiche Zeugen der Vergangenheit. Dazu zählen denkmalgeschützte Haustüren und interessante Eingangsgewölbe, Reste der alten Stadtmauer, ein noch gut erhaltener Wehrturm der einstigen Stadtbefestigung (Rösselturm) und das aus dem Jahre 1601 stammende restaurierte Rathausportal.
Der Rösselturm ist der letzte von 3 ehemaligen Türmen der alten Stadtbefestigung. Die markante Wetterfahne ist mit einem springenden Ross verziert.
In der Region ist der Rösselturm das einzige Bauwerk dieser Art und steht Heute auf Privatbesitz - ist kaum zugänglich.
Der Marktplatz wurde in den 90er Jahren nach alten Vorbildern neu gestaltet. Ein interessantes Gebäude im unmittelbarem Marktbereich ist das im neugotischen Stil errichtete Haus Marktplatz 4 und das "Alte Amtsgericht" (Foto) an der Nordseite des Marktes. Das heute als "Bürgerhaus" genutzte Gebäude besitzt eine Eingangshalle mit interessanten Kreuzgewölben, vermutlich aus dem 16. Jahrhundert.
Wandern entlang des Innerstädtischen Lehrpfades